Im Küchenherd sorgen Flamme und Glut für beste Vorraussetzungen |
Topf auf die Herdplatte und Butter auslassen. |
Zwiebeln anschwitzen |
Das in grobe Würfel geschnittene Fleisch in den Topf geben und mit den Gewürzen schichtweise bedecken. |
Für mich als jungen Menschen gab es keinerlei Mirakel und schon gar keinen Zweifel. Denn schon in der ersten Feriensaison in Österreich hatte ich für mich ein Lieblingsessen entdeckt, das bis heute unangefochten in den Top-Ten meiner Favoritenliste ihren Rang hat. Wiener Gulasch.
Zum Schluss die ganze Knoblauchzehen hinzugeben und ... |
...die Brotscheibe hinzugeben. |
Zuletzt Deckel drauf das Ganze mit nicht zu hoher Hitze dünsten und - warten. |
Da ich das Kochen ja nicht allein erfunden habe und grundsätzlich alle Rezepte irgendwie schon einmal so oder ähnlich irgendwo her stammen, bediene ich mich dem Rezept vom "Gulascheck" aus Graz.
Ich danke den Leuten dort für ihre tolle Web-Seite. Hier das Rezept, so wie sie ihr Gulasch kochen.
Für das Gulasch dürfen die Zwiebeln höchstens weißblond sein. Noch schlimmer ist die weit verbreitete Meinung, das Fleisch müsste scharf angebraten sein. Bei einem echten Gulasch wird das Fleisch jedoch auf den Zwiebeln zuerst gedünstet. Farbe darf es erst beim anschließenden Schmoren annehmen.
Gulaschfleisch in grobe Würfel schneiden. Gleiche Menge Zwiebel fein schneiden und in Fett goldbraun rösten. Die Fleischwürfel dazu geben, etwas Kümmel, Majoran, einen Hauch Knoblauch und sehr reichlich mildes und etwas scharfes Paprikapulver dazugeben. Jetzt erst salzen, alles gut durchmischen, eine dicke Scheibe dunkles Brot zugeben und alles bei kleiner Hitze (zugedeckt) langsam dünsten.
Wasser nur wenn unbedingt nötig und in kleiner Menge zugeben, denn das Gulasch soll im eigenen Saft weichschmoren. Immer wieder umrühren, dass sich das Gulasch nicht anlegt. Durch die beigefügte Brotscheibe (die ganz zerkochen muss) erübrigt sich jede Art von anderer Bindung.
(dem Web-Auftritt vom Gulascheck entnommen)
Das Gulasch köchelt inzwischen lustig und munter auf dem Küchenherd.
Ich werde später ergänzen, wie es uns geschmeckt hat.
Nachbericht: Der Topf ist nun seit Stunden vom Herd genommen. Das Gulasch kühlt ab. Zwischendurch flitzt immer mal jemand an den Topf, hebt den Deckel, nimmt die Kelle und füllt ein wenig Gulasch "nur so zum mal schmecken" in ein Dessertschälchen und probiert mehr oder weniger unauffällig.
Das eigentliche Gulaschessen kommt gleich, jedoch lassen mich die Prognosen jetzt schon zufrieden grinsen.
Nicht dass hier der Eindruck entsteht, ich würde wie ein deutscher Minister arbeiten: Hier noch der Vollständigkeit halber die Adresse des Gulascheck in Graz (A):
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